13. Februar: Tu Bischwat

TU-BIschwat, 15. Schwat 5785
Das Neujahrsfest der Bäume ist ein kleiner jüdischer Feiertag, es bedeutet wörtlich „der 15. Schwat“.
Der Name bezieht sich auf das Datum im jüdischen Kalender. Im hebräischen Alphabet hat jeder Bchstabe gleichzeitig einen Zahlenwert. Der Buchstabe „Tet“ entspricht der Zahl 9 und der Buchstabe „Waw“ der Zahl 6. Hintereinandergeschrieben stehen die beiden Buchstaben für die Summe 15. Ihre Kombination wird im Hebräischen als „tu“ ausgesprochen, „bi“ bedeutet „im“. Deshalb ist „Tu bischwat“ der 15. Tag m Monat Schwat.

Der Feiertag geht auf eine Anordnung aus der Tora zurück, wo im 3. Buch Moses den Israeliten geboten wird:

„Wenn ihr in das Land kommt, sollt ihr allerlei Bäum pflanzen“
(3 Moses, 19,23)

In der Mischna heißt es, das Haus Hillels bestimmte bereits im ersten Jahrhundert v.Chr. den 15. Des Monats Schwat zum Neujhrsfeste der Bäume. Dieser Termin markiert das Ende der Regenzeit und damit den Beginn der idealen Pflanzperiode in Israel.

Bis heute ist es ein Brauch, Bäume für Israel zu spenden. Die Jüdische Gemeine Bremen sammelt für einen Bremer Wald in Israel. Spenden werden sehr gerne angenommen, es ist „die einzige Spende, die wächst“.

Der Brauch an diesem Fest ist es , am Vorabend eine feierliche Mahlzeit mit 15 verschiedenen Arten von Früchten zu genießen, man deckt den Tisch mit den schönsten Früchten aus Israel, insbesondere jedoch die „sieben Arten“, mit denen das Land gesegnet war. Möglichst sollen Früchte dabei sein, die man in diesem Jahr noch nicht gegessen hat. Kinder pflanzen kleine Blumen und Bäumchen.
Auch heißt es: „Der Mensch ist wie ein Baum des Lebens“.